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Meine Themen

Oh boy, where to begin. Es gibt so viele Themen, bei denen ich gemeinsam mit der SP Veränderung bewirken möchte. Untenstehend findest du eine Auswahl.

Ungleichheit bekämpfen…

… mit bezahlbaren Mieten:
Nirgendwo in Europa wohnen so viele Menschen zur Miete wie in der Schweiz. Bundesweit sind es 60 Prozent der Haushalte, in den urbanen Zentren wie Zürich oder Winterthur sogar ca. 70 Prozent. Das heisst im Umkehrschluss, dass wenige Immobilienbesitzer*innen Profite auf dem Rücken der Mieter*innen erwirtschaften und immer reicher werden: In den letzten fünfzehn Jahren sind die Mietzinse um 36 Prozent mehr angestiegen, als es das Gesetz erlauben würde. Mit einer staatlichen Kontrolle der Miet-Rendite und der Förderung von genossenschaftlichem Wohnungsbau kann dieser Entwicklung Einhalt gegeben werden. Denn: Jede*r muss wohnen – ein Dach über dem Kopf darf nicht zum unbezahlten Luxus werden.

… mit Mindestlöhnen:
Während das Leben immer teurer wird, halten die Löhne nicht Schritt mit dieser Entwicklung. Besonders betroffen von tiefen Löhnen sind Frauen und Personen ohne Schweizer Staatsbürgerschaft. Ein nationaler Mindestlohn und mehr Gesamtarbeitsverträge sind ein wichtiger Schritt in Richtung Lohngerechtigkeit, Armutsbekämpfung und Gleichstellung. Wer arbeitet, soll von diesem Verdienst leben können.

… und einer stärkeren Besteuerung von grossen Vermögen, Erbschaften und Kapitaleinkommen:
In der Schweiz lohnt es sich mehr, Geld zu haben, als es zu erarbeiten. Denn: Kapitalgewinne – also Geld, das zum Beispiel mit Aktien verdient wird – sind in der Schweiz nicht steuerpflichtig und Vermögen wird weniger versteuert als Einkommen. Das führt dazu, dass Menschen mit viel Kapital immer reicher werden. Damit ist explizit nicht jenes Vermögen gemeint, dass man sich mit harter Arbeit selbst erwirtschaftet: Die Superreichen in der Schweiz haben ihren Reichtum geerbt und vermehren ihn auf dem Rücken derjenigen, die für sie arbeiten. Mit einer stärkeren Versteuerung von grossen Vermögen, Erbschaften und Kapitaleinkommen sorgen wir für soziale Gerechtigkeit. Denn Geld arbeitet nicht. Wir schon.

Verantwortung übernehmen…

… für Menschen auf der Flucht:
Über 100 Million Menschen sind weltweit auf der Flucht – vor Kriegen, vor den Folgen des Klimawandels, vor Hunger und Verfolgung. Sie setzten ihr Leben aufs Spiel in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wir müssen eine Asylpolitik auf der Basis von Humanität und Solidarität verfolgen: Dazu gehören sichere Fluchtwege, die Wiedereinführung des Botschaftsasyls und die Beendung der Kriminialisierung von Seenotretter*innen. Alle Menschen, die vor einem Krieg flüchten, müssen gleich behandelt werden («Bedrohung statt Herkunft»). Sans-Papiers, die schon lange in der Schweiz leben, muss die Möglichkeit gegeben werden, aus der «regulären Illegalität» herauszukommen. Kein Mensch ist illegal.

… für den Klimaschutz:
Wir haben keine Zeit mehr. Die Klimakrise zeichnet sich nicht ab, sie ist schon da – und wir sind mittendrin. Um die Schweiz bis 2030 klimaneutral zu machen, braucht es einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien, Verbote für Luxus-Klimakiller wie Privatjets, den sofortigen Stopp von Subventionen in besonders klimaschädliche Branchen wie die Fleischindustrie, ein gutes und günstiges, internationales ÖV-Netz und eine klimafreundliche Finanzplatzstrategie. Gleichzeitig müssen wir uns für die Folgen der Klimaerhitzung wappnen: Wir brauchen starke Demokratien und Service Pubic, um die Gesellschaft zusammenhalten, wenn die Ressourcen knapp werden. Und wir müssen dafür sorgen, dass jene Menschen Gerechtigkeit erfahren, die am wenigsten zu dieser Krise beigetragen haben, aber am meisten darunter leiden.

… und Gleichstellung:
Gleichstellung ist keine Privatsache, sie geht uns alle etwas an – und sie nützt uns allen. Von einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf – zum Beispiel dank bezahlbaren Kitaplätzen, einer Elternzeit und einer Verkürzung der Arbeitszeit – profitieren wir als Gesellschaft. Gleichstellung bedeutet aber auch: Schutz vor Diskriminierung und Gewalt. Ich wünsche mir eine Schweiz, in der alle sich selbst sein dürfen und sich nicht überlegen müssen, ob sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität Angst haben müssen. Die Einrichtung einer Beobachtungsstelle für Gewalt gegen FINTA (Frauen, Inter Personen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Personen) oder auch die Einführung eines dritten Geschlechtseintrag sind Schritte in diese Richtung.

Demokratie stärken…

… mit mehr demokratischen Rechten:
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verfolgt die Schweiz eines der strengsten Einbürgerungsverfahren. Jede*r vierte Einwohner*in – rund zwei Millionen Menschen – wird das Recht auf politische Mitbestimmung verwehrt. Und das, obwohl viele von ihnen bereits in der zweiten oder dritten Generation in der Schweiz leben, hier arbeiten und Steuern zahlen. Das muss sich ändern. Es soll ein Recht auf Einbürgerung in der Schweiz für diejenigen gelten, deren Lebensmittelpunkt sich hier befindet. Gemeinden soll ausserdem das Recht zuteil werden, ein Ausländer*innenstimmrecht einzuführen.

… mit einer vielfältigen Kulturlandschaft:
Ohne Kultur keine Demokratie. Denn Kultur verkörpert und offenbart das Wesen unserer Gesellschaft, prägt ihr Selbstverständnis, fördert den Dialog und schafft Zusammenhalt. Als Beobachterin, Spiegel und Treiberin des Zeitgeistes spielt sie eine entscheidende Rolle für eine funktionierende Demokratie. Dennoch stehen viele Kulturschaffende und -institutionen vor prekären Bedingungen und erhalten nicht die verdiente Anerkennung. Damit Kunst und Kultur sich frei entfalten können, muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Hierzu zählen Planungssicherheit für Kulturakteur*innen, soziale Absicherung für Kulturschaffende, die Förderung von Nachwuchstalenten und neuen Formaten sowie die Unterstützung nicht-kommerzieller Kultur. Seit einem knappen Jahrzehnt arbeite ich im Kulturbereich – es ist mir ein persönliches Anliegen, diese wunderbare und systemrelevante Branche zu schützen und unterstützen.

… und durch Medienvielfalt:
Obwohl ich dem Journalismus spätestens mit meiner Kandidatur für das Stadtparlament endgültig abgeschworen habe, ist mir bewusst, welch immens wichtigen Beitrag die Menschen in den Redaktionen dieses Landes zum Funktionieren der Demokratie leisten. Wir müssen uns der Medienkonzentration, der Verbreitung von Falschnachrichten und der zunehmend verschwommenen Grenze zwischen werblichen und redaktionellen Beiträgen entgegenstellen. Qualitätsjournalismus muss sich wieder lohnen und für alle zugänglich sein – sei es durch staatliche Medienförderung, schärfere Transparenzauflagen oder verstärkte Anstrengungen im Bereich Medienkompetenz.